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Kegeln

Kurzer Rückblick auf die Saison 2005/06 und Ausblick auf die kommende Saison
Schon in den letzten Jahren zeichnete es sich in unserer Abteilung ab, dass die Anzahl der aktiven Kegler für zwei Mannschaften im Spielbetrieb zu gering ist. So konnten wir auch aufgrund einer neuen Regelung durch den KFA wie schon im vorangegangenen Jahr nur noch eine Mannschaft melden.
Die neue Regelung sah vor, dass während der Wettkampfturniere insgesamt 6 Sportfreunde für jede Mannschaft zum Einsatz kommen. Wobei das schwächste Ergebnis jeder Mannschaft in der Endwertung des Turniers gestrichen wird. Insofern war es wichtig zu jedem Turnier auch möglichst 6 Spieler einsetzen zu können.
Zu Saisonbeginn standen unserer Abteilung 13 aktive Kegler für Wettkämpfe zur Verfügung. Unter ihnen waren auch die Fußballer Sven Bastian und Lutz Lehmann. Für deren Einsatzbereitschaft wir uns an dieser Stelle bedanken möchten.
Schon vor Beginn der Saison hatte die Abteilung den Abgang des Sportfreundes Jürgen Stach (nach Ludwigsfelde) und den Ausfall von Marco Pultz (aktiver Wehrdienst) zu verkraften. Beides Leistungsträger in unserer Abteilung.
Aber es sollte noch schlimmer kommen. So verließ uns etwas über raschend unsere Nummer 2 zum Ende des Kalenderjahres 2005 ohne einmal zum Einsatz gekommen zu sein und ging nach Dabendorf. Durch Krankheit fiel dann noch unser “Nachwuchsmann“ Jupp Frankemölle aus.
Es blieben letztlich auf dem Papier 11 Sportfreunde mit sehr unter schiedlicher Leistungsstärke von denen 9 zum Einsatz kamen. Daraus ist ersichtlich, dass wir momentan bereits für eine Mannschaft kaum Ausfälle durch Krankheit, Urlaub oder Schichtarbeit kompensieren können.

Wie verlief nun aber die Wettkampfsaison 2005/2006? Am Ende können wir wohl resümieren “Ende gut, alles gut“. Es wurde der 4. das heißt der vorletzte Platz.
Wir wussten, dass die Saison durch unsere Besetzungsprobleme unter keinem guten Stern stehen würde. Hinzu kam eine vollkommen neue Staffeleinteilung mit Mannschaften aus Dahme und Petkus, deren Kegelbahnen für die meisten von uns völliges Neuland waren. Auch ihre Spielstärke konnte vor Saisonbeginn niemand von uns einschätzen. So wurde unser Saisonziel dann neu festgelegt und es konnte nur heißen “nicht absteigen“.Im Rückblick müssen wir feststellen mit sich bietenden Chancen leichtfertig umgegangen zu sein und auch Punkte verschenkt zu haben. Das zeigte sich schon beim Auftaktturnier in Petkus. Hier traten wir sicherlich nicht in Bestbesetzung an und hatten dennoch bis vor dem letzten Durchgang die Möglichkeit, den 3. Platz zu belegen. Trotz eines Vorsprungs und dem Einsatz eines sehr erfahrenen Schlussmannes konnte der Platz nicht gehalten werden. Auch aufgrund des achtbaren 3.Platzes beim zweiten Turnier auf der fremden Bahn in Dahme waren wir mit dem Auftakt zur Saison nicht unzufrieden.
Die weiteren Turniere der Hinrunde fanden dann auf Bahnanlagen statt, die uns nicht unbekannt waren. Insoweit war es dann ärgerlich, gerade dort zweimal als Verlierer d.h. als Letzter das Turnier zu beenden. Das Abschlussturnier der Hinrunde fand dann auf unserer Heimbahn statt. Vor diesem Turnier waren wir bereits auf dem letzten Tabellenplatz und somit schon etwas verunsichert, denn das Turnier zu hause musste unbedingt gewonnen werden, wollten wir nicht bereits vor der kurzen Winterpause den Anschluss verlieren.
Für die Rückrunde haften wir uns Besserung vorgenommen. Wobei zu diesem Zeitpunkt mehr als der Vorletzte Platz kaum noch zu schaffen war. Zu deutlich zeichnete sich die Überlegenheit der Mannschaft aus Dahme ab und auch der Zweite, die Mannschaft aus Groß Machnow war bereits außer Reichweite. Drei Mannschaften kämpften offensichtlich gegen den Abstieg. Neben uns waren das die Mannschaften aus Rangsdorf und Petkus. Nach dem 6. Turnier haften diese drei Mannschaften alle 18 Punkte nur die Holzzahl trennte sie.
Den stärksten Eindruck in den verbleibenden 4 Turnieren hinterließ dann Rangsdorf. Sie holten hier noch 13 Punkte und lagen damit vor Dahme und Groß Machnow, deren Mannschaften auf 10 Punkte aus den letzten 4 Turnieren kamen.
Damit ist gesagt wer in der Endphase noch um den Klassenerhalt zittern musste. Dass wir dabei waren, war wenig erfreulich aber nicht mehr zu ändern. Als Vorteil für uns sprach dann ein recht ordentlicher Auftritt in Dahme, der uns 4 Punkte einbrachte und die Wende bringen sollte, wie wir glaubten.
Aber dann machten wir uns es selbst noch mal schwer. Denn in Rangsdorf verloren wir unser 3. Turnier und waren wieder Letzter der Tabelle. So standen wir vor dem Rückrundenturnier in Mellenseewieder unter Erfolgsdruck. Obwohl hier von keinem optimalen Start gesprochen werden konnte, gelang uns wie bereits in der Hinrunde schlussendlich doch der Turniersieg.
Dieser war dann auch die Vorentscheidung im Kampf gegen den Abstieg, da die Petkuser Mannschaft nicht über einen letzten Platz hinaus kam.
Mit 3 Punkten Vorsprung vor dem letzten Turnier in Groß Machnow konnten wir nur noch an uns selber scheitern.
Nach dem Schlussturnier lagen wir mit 4 Punkten vor dem Letzten aber auch 5 Punkte hinter den unmittelbar vor uns liegenden Rangsdorfern.
Abschließend ist fest zu halten, dass für die kommende Saison von allen aktiven Keglern eine Leistungssteigerung erwartet werden muss, sonst ist die Kreisliga nicht zu halten.
Fortschritte in dieser Beziehung konnten in der vergangenen Saison nur wenige Kegler verzeichnen. Hier sei besonders unser “Altstar“ Günter Leuendorf genannt. Aber auch Manfred Schulz und Marcel Teuber zeigten ansteigende Leistungen.
Verstärkungen durch neue bereits ausgebildete Kegler sind leider nicht in Sicht.

Unser Aufruf geht daher an dieser Stelle wiederholt an alle interessierten Sportfreunde und Mitbürger sich bei uns vorzustellen und das eigene Talent zu testen. Wir sind jeden Dienstag ab 18.30 Uhr auf der Kegelbahn im Sportcasino in Mellensee zu finden.

Weiter unten findet Ihr die Chronik der Sektion Kegeln, hier schon mal ein Foto aus der vorletzten Saison:

von links nach rechts: Lossek, Teubner, Bastian, Senftleben, Wüstenhagen
...und so sieht ihre “Kampfbahn” aus...

Liebe Sportsfreunde,
Dies ist ein kurzer Abriss zur Abteilung Kegeln unseres Sportvereins. Er soll Euch über unsere sportlichen Aktivitäten informieren, Euch neugierig machen und, worüber wir uns am meisten freuen würden, die Lust aufs Mitmachen hervorrufen.
Unsere Abteilung Kegeln besteht noch nicht so lange wie unser Verein, der im April 2005 seinen 50.Gründungstag begangen hat. Ursprünglich ein reiner Ballsportverein beschloss unser Vorstand Anfang der 80-er Jahre eine Sportlergaststätte mit angeschlossener  Kegelbahn in Mellensee in der Hauptstraße 24 zu errichten.
Mit diesem Beschluss war die Gründung einer Sektion Kegeln unausbleiblich und so fanden sich dann 1983 die ersten interessierten Sportfreunde und gründeten unsere Sektion Kegeln, die zum 31.12.1983 vier Kegelbrüder zählte. Aber zunächst stand das Kegeln etwas zurück, denn die Kegelbahn existierte noch nicht. Es folgten Jahre in denen viele Sportfreunde des gesamten Vereins mehr Zeit auf der "Initiativbaustelle" verbrachten, als bei Wettkämpfen oder Training. Heute nochmals vielen Dank an all die Sportfreunde, die hierfür auch viel Freizeit opferten und deren Familien dadurch oft zurückstehen mussten. Einige von denen, die damals den Grundstein mit legten und dafür sorgten, dass unser Verein auch nach der Wende überlebensfähig blieb, sind heute nicht mehr unter uns. Wir die heutigen Kegler sind ihnen immer in ehrenden Gedenken verpflichtet. Ohne sie gäbe es heute keine Abteilung Kegeln in Mellensee.
Was aber machen Kegler, wenn sie noch keine Kegelbahn zur Verfügung haben? Es begann alles in Nunsdorf. Der dortige Dorfgasthof bot uns mit einer 2-Bahnenanlage die erste Möglichkeit mit Kugeln auf Holzbohlen Kegel umzuschubsen. Die Mitgliederzahl in den ersten Jahren unserer Existenz als eigenständige Sektion entwickelte sich rasant. 1985 zählten wir bereits 27 Kegelfreunde davon 5 "Kegelschwestern". Für unseren Spieltrieb bot Nunsdorf daher schon bald nicht mehr den ausreichenden Rahmen, so dass wir uns nach einer anderen Trainingsstätte umsehen mussten. Nun ja, das "Deutsche Haus" in Zossen war zwar nicht die Ideallösung mit Zugang über den Hinterhof, baufälliger Bahn im ersten Stock eines Anbaus und eingeschränktem Bewegungsradius auf Bahn und Vorraum, aber sie war urgemütlich und nicht weit vom Zapfhahn. Den Zossener Keglern sei heute noch gedankt für die uneigennützige Überlassung der Anlage. Für unsere Mellenseer Kegler ging es von da an dann nur noch bergauf. So konnten wir nach Eintritt in den offiziellen Wettkampfbetrieb des damaligen Kreises Zossen bald unseren ersten Aufstieg von der 4. Kreisklasse in die 3. Kreisklasse feiern. Noch mehr zu feiern gab es nach der Fertigstellung und Einweihung des Sport- und Gaststättenkomplexes des Grün Weiß.
Ab 1988 hatten wir unsere eigene Kegelbahn mit angeschlossenem Sportlercasino. Dies hatte auch zur Folge, dass wir unseren höchsten Mitgliederstand erreichten. Mit immerhin 35 Mitgliedern in 1989 und 3 Mannschaften im Wettkampfbetrieb. Die Wende allerdings ging auch an unserer Sektion nicht spurlos vorüber. Die Mitgliederzahlen gingen zurück und so bekamen wir Besetzungsprobleme. Eine 3. Mannschaft konnte nicht mehr gemeldet werden. Trotzdem setzte sich sportlich unser erfolgreicher Weg fort und wir konnten weitere Aufstiege verzeichnen. Heute schieben unsere Besten die Kugeln beim Bohlenkegeln in der Kreisliga und die 2. Mannschaft ist in der 1. Kreisklasse aktiv.
Soviel zu der Historie unserer Sektion oder wie es Neudeutsch heißt Abteilung. Zum Sportlichen mehr an anderer Stelle.
Wie bereits angesprochen ging unsere Mitgliederzahl nach der Wende doch erheblich zurück. Heute bewegt sich die Zahl der Aktiven so um die 20 davon 7 Kegelschwestern. Die Kegelbrüder trainieren übrigens auf unserer 4-Bahnenanlage in Mellensee jeden Dienstag und die Damen treffen sich mittwochs jeweils gegen 19.00 Uhr.
Wer Interesse hat, sollte sich dann einfach sehen lassen. Wir können jede Verstärkung gut gebrauchen!!! Alterseinschränkungen sind uns so gut wie unbekannt. Da wir aber aufgrund fehlender Nachfrage keine Nachwuchsmannschaft haben, muss eingeschränkt werden, dass uns Jugendliche erst ab dem 16. Lebensjahr im regulären Spielbetrieb vertreten können. So liegt das Alter unserer Aktiven z.Zt. zwischen 16 und 69. Das zeigt schon, welche Perspektive sich für uns Kegler bietet. Da im Kegeln die Erfahrung eine große Rolle spielt und es für einen Einstieg nie zu spät ist, setzen wir auch auf ältere "Anfänger".
Übrigens sind wir stolz, und das können wir wohl auch sein, auf unsere Abteilungsarbeit, die weit über das regelmäßige Kegeln hinaus geht. Ob das unser jährliches Sommerfest mit Schwein am Spieß ist, unser vereininterner Pokalwettkampf, die gesellige Jahresauswertung, unser Weihnachtskegeln oder unsere Treffen mit den Keglern von der BSG RIAS aus Berlin.
Wir sind, so behaupten wir, schon eine dufte Truppe. Wozu auch mal ein freiwilliger Arbeitseinsatz gehört und die allgemeine Bereitschaft sich für die Truppe zu engagieren, ob als Mannschafts- oder Übungsleiter als Kassierer oder Ausrichter einer Vereinsfeier bzw. Organisator eines Vereinsausflugs. Letztere machen sich besonders nett im erweiterten mit Familie oder Anhang.
Lieber Sportsfreund! Wenn Du jetzt Lust bekommen hast einmal vorbei zu schauen, dann mal los. Unsere Beiträge sind moderat und ein "Schnupperkurs" ist unentgeltlich. Schnapp Dir Deine Turnschuhe und komm einfach vorbei. Wir würden uns freuen ein neues oder auch bekanntes Gesicht begrüßen zu dürfen.
Die Kegler der SV Grün Weiß Mellensee 1955 e. V.